4. Advent Geschichte; Der magische Weihnachtsmarkt im Wald der Wichtel
- Tiger Rudel Autorin
- 24. Dez. 2023
- 5 Min. Lesezeit

Es war eine kalte Dezembernacht im Herzen des Waldes der Wichtel. Der Schnee bedeckte die Bäume und den Boden, und der Wald erstrahlte im silbernen Schein des Vollmonds. Im Zentrum des Waldes befand sich ein magischer Ort, der nur in der Weihnachtszeit auftauchte: der Weihnachtsmarkt der Wichtel.
Die Wichtel, kleine und fleißige Wesen, hatten den Markt sorgfältig vorbereitet. Ihre Hütten waren aus glitzerndem Eis und glänzendem Tannenzweigen gebaut. Die kleinen Laternen, die den Markt erleuchteten, leuchteten in warmen Farben, und der Duft von gebrannten Mandeln und frisch gebackenen Plätzchen erfüllte die Luft.
Mitten auf dem Marktplatz stand der prächtige Weihnachtsbaum, geschmückt mit glitzernden Kugeln, glänzenden Sternen und funkelnden Lichtern. Doch das Besondere an diesem Baum war, dass er lebendig war. Er hieß Tannino und war der Beschützer des Wichtelwaldes.

Die Wichtel hatten eine wichtige Aufgabe: Sie halfen den Tieren des Waldes und den Menschen, die sich in der Nähe niederließen.
Da waren die Wichtel des Lächelns, die es liebten, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Sie versteckten kleine Geschenke in den Stiefeln der Kinder.
Die Wichtel des Gesangs sangen zauberhafte Lieder, die den Wald erfüllten. Sie besuchten die einsamen Herzen und sangen ihnen Trost und Freude. Die Menschen, die ihre Musik hörten, fanden Ruhe und Glück.
Diese Wichtel der Erinnerungen halfen den Menschen, sich an die Schönheit der Kindheit zu erinnern. Sie brachten vergessene Spielzeuge und Geschichten zurück und ließen die Erwachsenen für einen Moment wieder wie Kinder fühlen.
Die Wichtel der Träume halfen den Kindern, die beste Weihnachtsgeschichte zu träumen. Sie zauberten magische Bilder in den Schlaf der Kleinen, die von Abenteuern im Schnee und dem Besuch des Weihnachtsmanns handelten.
Die Wichtel des Sternenregens ließen diese Wichtel in der Weihnachtsnacht glitzernde Funken vom Himmel fallen, die wie magischer Sternenstaub wirkten. Diese Funken brachten Glück und Erfüllung für das kommende Jahr.
Jeder Wichtel hatte einen Namen und eine besondere Gabe, die sie in der Weihnachtszeit mit großer Hingabe einsetzten. Gemeinsam verbreiteten sie Freude und zauberten kleine Wunder, um den Wald der Wichtel und die Menschen um ihn herum mit der Magie der Weihnachtszeit zu erfüllen.
An diesem Abend versammelten sich die Wichtel und die Tiere des Waldes unter dem beleuchteten Baum. Die Stimmung war voller Vorfreude und Magie. Die Kinder der Wichtel kuschelten sich in ihre warmen Schals und lauschten aufgeregt, während die Tiere, angeführt von der klugen Waldmeisterin, Luna die Eule, neugierig zuschauten.
Luna, mit ihrem schneeweißen Federkleid und den großen, goldenen Augen, begann mit ihrer sanften Stimme: "Lasst uns eine Geschichte erzählen, die die Wunder der Weihnachtszeit feiert. Es war vor langer Zeit, als der Wald noch jung und voller Geheimnisse war." Die Kinder der Wichtel sahen Luna mit großen Augen an und fragten: "Erzähl uns mehr, liebe Luna."

Luna faltete ihre Flügel und begann die Geschichte: "Es war eine kalte Winternacht, als der Wald in einen magischen Ort verwandelt wurde. Überall leuchteten glitzernde Sterne, und der Schnee glänzte im Mondschein. Inmitten des Waldes öffnete sich ein verborgener Pfad zu einem geheimen Weihnachtsmarkt, der nur denjenigen bekannt war, die an Wunder glaubten."
Sie erzählte von den Wichteln, die mit ihren glänzenden Lichtern den Weg durch den verschneiten Wald beleuchteten, und wie die Tiere des Waldes sich versammelten, um die magische Atmosphäre zu erleben.
Die Geschichte war gespickt mit Abenteuern und wunderbaren Begegnungen. Die Kinder hörten gespannt zu, als Luna von den weisen Eichhörnchen erzählte, die den Menschen halfen, ihre verlorenen Schlüssel und Erinnerungen wiederzufinden. Sie hörten von den freudigen Eulen, die die schönsten Weihnachtslieder sangen und Herzen wärmten.
Die Geschichte endete mit den Worten: "Und so, meine lieben Kinder, wurde der Weihnachtsmarkt im Wald der Wichtel zu einem Ort des Glücks und der Liebe. Die Magie der Weihnachtszeit verband uns alle, die Wichtel, die Tiere und die Menschen, in einem gemeinsamen Lied der Freude."
Während der Geschichte bemerkte Tannino, der Weihnachtsbaum, ein trauriges Eichhörnchen namens Emma, das in der Nähe stand. Sein Schwanz hing schlapp herunter, und seine Augen waren voller Traurigkeit. Tannino konnte nicht anders, als sich um Emma zu kümmern.

Er senkte einige seiner Äste und ließ sie über Emmas Kopf hängen, um sie zu trösten. "Warum bist du so traurig, liebe Emma?" fragte Tannino mit sanfter Stimme.
Emma seufzte und begann ihre Geschichte zu erzählen: "Es geschah vor ein paar Tagen, als der erste Schnee fiel. Ich war auf der Suche nach Nüssen, um meine Familie für den Winter zu versorgen. Ich kletterte auf einen alten Ast und balancierte vorsichtig über eine Schneewehe, um zu den besten Nüssen zu gelangen. Doch plötzlich brach der Ast, und ich rutschte aus. Meine Nüsse fielen in den Schnee, und ich konnte sie nicht mehr finden."
Die Tiere des Waldes hörten aufmerksam zu, als Emma von ihrem Unglück berichtete. Tannino rief die anderen Tiere herbei, um Emma zu helfen. Die Eichhörnchen sprangen von Baum zu Baum, die Mäuse durchsuchten die Schneehaufen, und die Vögel flogen hoch in die Äste, um nach verlorenen Nüssen Ausschau zu halten.
Der kleine Eichhörnchenjunge, Benny, fand zuerst eine Nuss und brachte sie zu Emma. Dann folgte ihm sein Schwesterchen, Lila, mit einer weiteren Nuss in der Pfote. Die Eichhörnchenfamilie half mit ihrer flinken Suche, und auch die Mäuse und Vögel trugen Nüsse bei.
Schließlich hatten sie genug Nüsse gesammelt, um Emma und ihre Familie durch den harten Winter zu bringen. Als Emma die Nüsse sah, leuchteten ihre Augen vor Freude. "Danke, Tannino, danke, ihr lieben Tiere des Waldes. Ihr seid wahrlich großzügige Wesen."
Die Tiere des Waldes freuten sich, dass sie Emma helfen konnten. Tannino strahlte vor Glück und Wärme, denn er wusste, dass die wahre Magie der Weihnachtszeit darin bestand, einander beizustehen und Liebe zu teilen.
Die Nacht im Wald der Wichtel war erfüllt von Freude und Dankbarkeit. Emma und ihre Familie feierten mit den anderen Tieren und den Wichteln, und sie teilten die Nüsse, die sie gesammelt hatten. Es war ein wunderbarer Moment der Gemeinschaft und des Miteinanders.
Als Emma die Nüsse sah, leuchteten ihre Augen vor Freude. "Danke, Tannino, danke, Wichtel und Tiere des Waldes. Ihr seid wahrlich großzügige Wesen."
Die Wichtel und die Tiere des Waldes feierten mit Emma, und sie teilten die Nüsse, die sie gesammelt hatten. Tannino strahlte vor Glück und Wärme, denn er wusste, dass wahre Freude darin bestand, anderen zu helfen.
Der Weihnachtsmarkt im Wald der Wichtel ging weiter, und die Kinder tobten vor Freude, die Laternen leuchteten in den buntesten Farben, und die Düfte von Lebkuchen und Gewürzwein erfüllten die Luft. Doch das schönste Geschenk an diesem Abend war die Freundschaft und Liebe, die zwischen den Wichteln, den Tieren und den Menschen des Waldes herrschte.
Und so, meine lieben, könnt auch ihr in dieser Weihnachtszeit die Magie des Gebens und der Liebe erleben. Denn wie Tannino und die Wichtel wissen, liegt in der Freude, die wir anderen schenken, das wahre Glück.
Gute Nacht und eine frohe Weihnachtszeit im Zauberwald der Wichtel! 🌲🌟🎁

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