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Weihnachtsgeschichte: Der kleine Tannenbaum, der leuchten wollte

  • Autorenbild: Tiger Rudel Autorin
    Tiger Rudel Autorin
  • 24. Dez. 2024
  • 2 Min. Lesezeit
Tannenbaum

In dieser Weihnachtsgeschichte geht es um einen kleinen Tannenbaum, der lernt, dass wahre Schönheit und Stärke von innen kommen. Mit Hilfe seiner Waldfreunde entdeckt er, wie viel Freude das Teilen und Zusammenhalten bringen kann. Eine Geschichte über Freundschaft, Selbstvertrauen und den Zauber der Weihnachtszeit.



Der kleine Tannenbaum, der leuchten wollte


Es war der Abend vor Weihnachten, und die Stille legte sich wie ein weiches, schimmerndes Tuch über den verschneiten Wald. Mitten in der dichten Tannenschonung stand ein kleiner, schüchterner Baum, der noch nie das Glück gehabt hatte, festlich geschmückt und im Zentrum eines Weihnachtsfestes zu stehen.


Seine Nadeln waren zwar dicht und grün, doch er war nicht so groß und prächtig wie die Bäume um ihn herum. Der kleine Baum blickte sehnsüchtig zu den Sternen empor. „Wie gern würde ich auch leuchten und Freude schenken“, murmelte er leise.


Die größeren Bäume um ihn herum lachten leise: „Ach, Kleiner, du bist doch viel zu klein und schüchtern, um jemals ein Weihnachtsbaum zu werden!“


Aber der kleine Tannenbaum ließ sich nicht entmutigen. „Vielleicht muss ich einfach nur ein bisschen Geduld haben,“ flüsterte er sich selbst zu. Als die Nacht dunkler wurde, erstrahlten die Sterne am Himmel, und der Tannenbaum fühlte sich ein bisschen verloren zwischen den großen, strahlenden Bäumen.


„Warum bist du so traurig?“ zwitscherte plötzlich ein kleiner Vogel, der sich neben ihm niedergelassen hatte. Der kleine Baum senkte seine Zweige schüchtern.


„Ich bin so unscheinbar und klein. Kein Mensch wird mich als Weihnachtsbaum auswählen. Ich werde nie leuchten können, wie ich es mir wünsche.“


Das hörte ein neugieriges Eichhörnchen, das gerade Nüsse sammelte, und sprang zu ihnen.


„Vielleicht können wir dir helfen, zu leuchten!“ sagte es fröhlich und sprang eifrig von Ast zu Ast, während der kleine Baum vorsichtig seine Nadeln schüttelte und fragte: „Aber wie könnte das gehen? Ich bin doch nur ein einfacher, kleiner Baum.“


Da beschloss das Eichhörnchen, die anderen Tiere des Waldes zu Hilfe zu holen. Bald versammelten sich eine weise alte Eule, ein Reh und sogar ein paar Mäuse.


„Lasst uns den kleinen Baum schmücken!“ rief das Eichhörnchen begeistert, und jedes Tier brachte etwas Besonderes mit. Die Eule hing glänzende Federn an die Äste des kleinen Baums, das Reh schmückte ihn mit roten Beeren, und die Mäuse befestigten glitzernde Eiskristalle an seinen Zweigen.


Der kleine Baum strahlte nun, und ein warmes Gefühl der Freude und Dankbarkeit erfüllte ihn. Die Tiere setzten sich um ihn und sangen ein leises Weihnachtslied.


Das Eichhörnchen flüsterte: „Siehst du, kleiner Baum? Manchmal brauchen wir nur die Hilfe unserer Freunde, um unser inneres Licht zum Leuchten zu bringen.“


Der kleine Tannenbaum blickte stolz auf seinen Schmuck und fühlte, dass er wirklich etwas Besonderes war. Er hatte gelernt, dass wahre Schönheit und Freude darin lag, sein Licht mit anderen zu teilen. Die Sterne am Himmel funkelten heller als je zuvor, als ob sie die besondere Nacht auch feiern wollten.


„Frohe Weihnachten, kleiner Baum,“ sagten die Tiere, als sie sich nach und nach verabschiedeten.


Der kleine Baum lächelte in der stillen, glitzernden Nacht. Zum ersten Mal fühlte er sich groß und wichtig – nicht wegen seiner Größe, sondern wegen des Lichts, das er in den Herzen seiner Freunde entfacht hatte.


Ende


Frohe Weihnachten meine lieben, und eine gute Nacht! 🧑🏽‍🎄🎅🏼🎄

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